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Da die Boot-Dateien, insbesondere die initrd, die nun alle möglichen Festplattenkontroller-Module mitbringt, deutlich größer sind (Kernel 3.16 ca. 7-8 MB, Kernel 4.9 12-14 MB), wird für die Bootvarianten eis, oldeis und gegebenenfalls auch die Fallback-Option mehr Platz in der Boot-Partition benötigt, als es ältere Installer eingerichtet haben. Zukünftige Installer werden für die Boot-Partition 96 MB vorsehen, wenn das Installationsmedium größer als 1 GB ist.

Ist die Bootpartition derzeit größer als etwa 43 MB, wäre bei Nutzung auch von testing Kernels eventuell kein Platz zum Anlegen einer Fallback-Bootoption auf den letzten stable Kernel vorhanden, für die beiden Boot-Optionen eis und oldeis als 4.9er-Kernel würde der Platz jedoch ausreichen. Ab etwa 50 MB Größe wäre auch für die Fallback-Bootoption vorläufig genügend Platz vorhanden. Es bestände also derzeit kein dringender Handlungsbedarf, die Boot-Partition zu vergrößern. Die Platzverhältnisse lassen sich mit folgenden Befehlen feststellen:

Code Block
# df -h
Filesystem      Size  Used Avail Use% Mounted on
/dev/md3         16G  2.6G   13G  18% /
tmpfs           4.0G  440K  4.0G   1% /run
devtmpfs        4.0G  4.0K  4.0G   1% /dev
/dev/md1         49M   32M   14M  71% /boot
/dev/md4        442G   25G  395G   6% /data
tmpfs           4.0G     0  4.0G   0% /run/shm

In diesem Beispiel wären in /boot von 49 MB nun 32 MB belegt, wobei dies in diesem Beispiel 4.9er-Kernel (eis und oldeis) und ein Fallback auf den vorigen stable Kernel 3.16.74 sind:

Code Block
# ls -l /boot          
total 31010
-rw-r--r-- 1 root root     512 May 26  2004 boot.0300
-rw-r--r-- 1 root root     512 Nov  7  2012 boot.0800
-rw-r--r-- 1 root root     512 Nov  7  2012 boot.0810
-rw-r--r-- 1 root root     512 Oct  6 09:28 boot.0820
-rw-r--r-- 1 root root     512 Nov  7  2012 boot.0901
-rw-r--r-- 1 root root    4368 May 26  2004 boot.b
-rw-r--r-- 1 root root 3693026 Oct 15 18:34 initrd-3.16.74-PAE.gz
-rw-r--r-- 1 root root 8735951 Nov 26 06:39 initrd.gz
-rw-r--r-- 1 root root 3583712 Nov 26 06:39 kernel
-rw-r--r-- 1 root root 3055072 Oct 15 18:34 kernel-3.16.74-PAE
drwx------ 2 root root   12288 Nov  7  2012 lost+found
-rw------- 1 root root  328704 Nov 26 06:40 map
-rw-r--r-- 1 root root 8747036 Nov  6 06:59 old-initrd.gz
-rw-r--r-- 1 root root 3583712 Nov  6 06:59 old-kernel

Mittels gparted (https://gparted.org/livecd.php) kann boot auf Kosten der anderen Partitionen vergrößert werden. Auf einer Standard eisfair-Installation mit boot (1. Partition), swap (2. Partition) und root (3. Partition) könnte man mittels gparted die swap-Partition am Anfang um einige MB verkleinern und diese dann der boot-Partition zuschlagen. Ohne swap-Partition muss man den notwendigen Platz durch Verkleinern der root-Partition freiräumen. Eine Kurzanleitung zu gparted hat Heise/c't als Tipp und Trick https://www.heise.de/tipps-tricks/Linux-Partition-vergroessern-4164154.html veröffentlicht.

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Den eventuell hinter der letzten Partition befindliche Freiraum ist Absicht, insbesondere wenn er etwa 10 MB groß ist. Diesen niemals der vorhergehenden Partition zuschlagen! Am besten verändert man den rechten Rand der letzten Partition nicht.

Jede zu bearbeitende Partition (außer swap) vorher überprüfen (fsck), was in der gparted-Oberfläche als Aktion gemacht werden kann.

Auch wenn inzwischen manche Operationen sogar im gemounteten Zustand möglich sind, rate ich dringend dazu, alle Aktionen nur bei ungemounteten Partitionen durchzuführen.

Im folgenden eine Schritt für Schritt Anleitung zur Vergrößerung der boot-Partition (/dev/sdX1) auf Kosten der swap-Partition (/dev/sdX2), natürlich ohne jede Gewähr; sdX bezeichnet hier und im folgenden das Device der Platte, wie es in gparted erscheint:

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  • Nach Überprüfung verkleinern der data-Partition (/dev/sdX4), so dass vor ihr Freiraum entsteht
  • Verschieben Nach Überprüfung verschieben der root-Partition (/dev/sdX3) bis zum Beginn der data-Partition; im "Größe ändern/Verschieben"-Fenster mit Partition mit der Maus innerhalb des Partitions-Rechtecks anfassen und ganz nach rechts schieben, wodurch nun Freiraum vor der root-Partition entsteht.
  • Verschieben der swap-Partition (/dev/sdX2) bis zum Beginn der root-Partition; im "Größe ändern/Verschieben"-Fenster mit Partition mit der Maus innerhalb des Partitions-Rechtecks anfassen und ganz nach rechts schieben, wodurch nun Freiraum vor der swap-Partition entsteht.
  • Wie oben beschrieben nun die boot-Partition (/dev/sdX1) vergrößern

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