Worum geht es hier?
Hier werde ich zeigen, wie man einen Drucker mit USB-Port über einen Raspberry pi netzwerkfähig macht und dann im eisfair als Netzwerkdrucker anspricht. Ich habe diese Lösung mit meinem Laserdrucker HL-5140 von Brother im Einsatz und bin sehr zufrieden damit.
Warum braucht man das?
Wenn der Drucker nicht direkt neben dem eisfair-Server steht, hat man ein Problem: USB-Kabel lassen sich nicht beliebig verlängern - wie kommen also die Daten zum Drucker? Man könnte jetzt einen netzwerkfähigen Drucker kaufen - oder einen Printserver - und ob es WLAN-fähige Printserver gibt, habe ich gar nicht erst recherchiert. Denn ein alter Raspberry pi lag noch in der Schublade, und Eigenbau macht (mir jedenfalls) Spass.
Was brauchen wir?
- einen eisfair-Server
- auf dem eisfair-Server ein samba-Paket
- auf dem eisfair-Server ein lprng-Paket
- einen Drucker mit USB-Anschluss
- einen Raspberry pi mit passender Speicherkarte und Stromversorgung
- auf dem Raspberry pi ein lprng-Paket
- falls wir über WLAN drucken wollen, einen USB-WLAN-Adapter für den Raspberry pi
Wie oben geschrieben, habe ich dies nur mit meinem HL-5140 getestet - dieser 'spricht' PCL (Printer-Control-Language). Ob das Ganze auch mit den sogenannten GDI-Druckern funktioniert, kann ich nicht beurteilen.
Da das samba-Paket auf eisfair nur auf einen lokalen lprng drucken kann, nehmen die Druck-Daten also später folgenden Weg:
druckender Client → LAN/WLAN → samba auf eisfair → lprng auf eisfair → LAN/WLAN → lprng auf Raspberry pi → USB → Drucker am Raspberry pi