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InhaltAufgabeGegeben ist ein auf einer Platte installiertes System, in welches zwei weitere Platten als RAIDVerbund integriert werden sollen. In diesem Fall ist das ein stromsparendes Atom-Board, welches mit einem IDE und zwei SATA-Anschlüssen ausgestattet ist. Am IDE-Port befindet sich eine kleine 2,5" Notebook-Platte mit dem System, an den beiden SATA-Anschlüssen jeweils eine grosse Platte für den RAID-Verbund. AusgangssituationEs wurde eine Platte angeschlossen (hier eine 2,5" IDE-Platte) und das System komplett installiert. Dann wurden die beiden zusätzlichen Platten (hier 3,5" SATA-II) eingebaut. Damit ergibt sich bspw. folgendes Bild:
Die Platte sda ist die IDE-Systemplatte, sdb und sdc soll zum Software-RAID verbunden werden. Umsetzung (RAID-Setup): Module ladenDa das System ohne RAID aufgesetzt wurde, müssen zunächst die entsprechenden Module geladen werden: Nun sollten in der Ausgabe von lsmod die folgenden beiden Einträge zu finden sein: Platten partitionierenNun wird auf den beiden SATA-Platten jeweils eine Partition angelegt und deren Typ gesetzt. Das wird mit fdisk erledigt. Folgende Schritte werden ausgeführt:
Selbiges muss nun auch für /dev/sdc durchgespielt werden. Sektorgrössen anpassen (optional)Wenn die verwendeten Platten Sektorgrössen von 4k unterstützen, sollten diese auch verwendet werden. Dafür ist eine Verschiebung des Startpunktes der Daten auf einen durch acht teilbaren Wert notwendig. Das wird ebenfalls mit fdisk durch die folgenden Schritte erreicht:
Selbiges muss nun auch für /dev/sdc durchgespielt werden. Reste eines eventuellen alten RAID-Verbundes löschenFalls die Platten bereits in einem RAID-Verbund verwendet worden sind, muss sichergestellt werden, dass keine "Reste" der alten RAID-Konfiguration vorhanden sind: Wenn keine Reste eines früheren RAID-Verbundes vorhanden waren, wird die oben zu sehende Meldung ausgegeben. Das ist an dieser Stelle kein Problem und bei neuen Platten normal. RAID-Verbund anlegenDie SATA-Platten sind nun vorbereitet, um sie zu einem RAID-Verbund zusammenzuführen. Somit wird im nächsten Schritt das RAID mit mdadm wie folgt angelegt: RAID SynchronisationJetzt beginnt die Synchronisation der RAID-Disks, welche man bis zum Ende abwarten sollte. Das wird je nach Grösse der Disks mehrere Stunden dauern. Den aktuellen Status der Synchronisation kann man wie folgt anzeigen lassen: Beim Aufruf mit 'watch cat /proc/mdstat' erhält man eine alle zwei Sekunden aktualisierte Ausgabe und kann den Sync-Prozess somit nebenher laufen lassen und im Auge behalten: Zurück auf die Konsole gelangt man mit Ctrl+C. Dateisystem anlegenNachdem die Synchronisation abgeschlossen worden ist, wird das Dateisystem angelegt. Dieser Vorgang wird einige Minuten dauern: RAID mountenDamit ist das RAID eingerichtet und kann gemountet werden. Hier in diesem HowTo soll der RAIDVerbund nach /data/backup gemountet werden: Nun ist der RAID-Verbund dem System bis zum nächsten Reboot bekannt: Umsetzung (Dauerhafte Integration)Natürlich soll der RAID-Verbund auch nach einem Reboot zur Verfügung stehen. Dafür sind die folgenden Schritte notwendig. mdadm-Konfiguration aktualisierenZunächst muss die mdadm-Konfigurationsdatei aktualisiert werden: Die Konfiguration sollte nun in etwa wie folgt aussehen: Nachdem die Array-Zeile eingefügt wurde, müssen noch die folgenden Anpassungen in der mdadm.config vorgenommen werden:
fstab aktualisierenNun muss der RAID-Verbund in die fstab eingetragen werden. Bei einer Standard-Installation von eisfair-2 ohne separate Datenpartition sieht die fstab bspw. wie folgt aus: Um nun den RAID-Verbund in die fstab einzutragen, wird die UUID benötigt. Diese wird entweder wieder mit 'blkid' oder mit 'vol_id' wie folgt ermittelt: Mit dieser UUID wir nun der entsprechende Eintrag in die fstab eingefügt: und eine Zeile nach folgendem Schema eintragen: GRUB-Konfiguration aktualisierenIm letzten Schritt muss in der Grub-Konfig das Laden der RAID-Module aktiviert werden. Dafür die Datei /boot/grub/menu.lst im Editor geöffnet: und die Kernel-Zeile um die Angabe "raid=1" ergänzt werden: Eintrag alt: Eintrag neu: An dieser Stelle ist das Setup des RAID-Verbund und dessen dauerhafte Integration abgeschlossen. Das sollte nun durch einen Reboot überprüft werden: |