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Der ISP schaltet IPv4 mit einer öffentlichen Adresse und IPv6 mit einem öffentlichen Subnetz bestimmter Größe. In den vorgestellten Beispielen liefert 1&1 über das Netz der Telekom an VDSL ein /56 und Vodafone ein /62 am Kabelanschluss mit Businessvertrag.
Konfiguration
FRITZ!Box
tbdDie Konfiguration wird am Beispiel eine FRITZ!Box 7412 von 1&1 gezeigt. Das ist die Minimal-Variante ohne WLAN, die man ohne Aufpreis zu einem VDSL-Anschluss dazu bekommt. Nach dem Einloggen findet man beispielsweise folgende Seite vor:
Leicht zu sehen sind die öffentliche IP-Adresse 79.197.155.30 aus dem Netz der Deutsche Telekom AG. Für IPv6 bekommt die Fritz!Box selbst die Adresse 2003:d8:3bf:c76:cece:1eff:fe02:7f22, das IPv6-Subnetz zum Delegieren an nachgelagerte Router wird hier nicht angezeigt, die FRITZ!Box zeigt dies aber beim Menüpunkt Internet unter Online-Monitor an. Hier habe ich derzeit das IPv6-Präfix 2003:d8:3cc:7c00::/56 bekommen, was 256 verschiedene /64 Netze ermöglichen würde. Nett.
IPv4
Die Einrichtung für IPv4 kann zunächst so übernommen werden. Ggf. passt man die Adresse für das Subnetz an. Werkseitig benutzt die FRITZ!Box hier stets 192.168.178.0/24 – ich ändere hier immer das dritte Oktett auf einen von random.org gelieferten Wert.
Den fli4l richtet man als DHCP-Client ein und konfiguriert ihn in der FRITZ!Box als sogenannten Exposed Host. (Im folgenden Screenshot ist sandy der fli4l-Router.) Das bedeutet, dass in der FRITZ!Box keine einzelnen Portforwardings für einzelne von außen erreichbare Dienste konfiguriert werden müssen, sondern IPv4-Anfragen von außen alle direkt beim fli4l landen, dessen Paketfilter dann entsprechend eingerichtet werden muss. Für den fli4l sieht das in Bezug auf IPv4-Portforwardings dann so aus, als hinge er direkt am Internet.
IPv6
Die Einrichtung von IPv6 in der FRITZ!Box erfordert mehrere Schritte. Zunächst lässt man die FRITZ!Box überhaupt erstmal Prefixe deligieren. Dazu klickt man in den Netzwerkeinstellungen nicht auf "IPv4-Adressen" sondern rechts daneben auf den Button "IPv6-Adressen" (siehe Screenshot oben).
Hier ist nun der DHCPv6-Server für das Heimnetz zu aktivieren und die Option "DNS-Server, Präfix (IA_PD) und IPv6-Adresse (IA_NA) zuweisen" zu wählen. Der fli4l-Router wird diese Information dann bei DHCPv6-Client beziehen.
Was noch fehlt, ist eine Öffnung der Firewall der FRITZ!Box für delegierte Netze. Leider ist die Freigabe dafür erst seit FRITZ!OS 6.83 möglich, dort sieht das dann so aus:
Man klickt auf die Freigabeoptionen des fli4l-Routers und wählt bei den IPv6-Einstellungen mindestens "Firewall für delegierte IPv6-Präfixe dieses Gerätes öffnen." Nur so wird es später möglich sein aus dem Internet von außen über IPv6 auf Rechner hinter dem fli4l-Router zuzugreifen. PING6 will man auch freigeben. ICMPv6 zu sperren ist eher hinderlich für sauber funktionierende IPv6-Verbindungen. Die Freigabe als Exposed Host ist jedoch für IPv6 nicht nötig. Zugriff direkt auf den fli4l-Router will man in der Regel nicht aus dem Internet erlauben.
fli4l
tbd